21.11.2024  |  Im Browser lesen
Universität Zürich
CHESS
Newsletter Oktober 2024

Liebe CHESS-Interessierte
 

Als Ausrichter der 6. REHES-Tagung sind wir Ende August rasant in die zweite Jahreshälfte gestartet. Es war uns eine Ehre, den Austausch der Hochschul- und Wissenschaftsforscher:innen der Schweiz in diesem Jahr zu ermöglichen und mit ihnen und weiteren Gästen bei der "Ten Years After Party" auf zehn Jahre Nachdenken, Forschen, Debattieren und Weiterbilden im CHESS anstossen zu können. Debattieren können wir künftig auch auf LinkedIn – dort finden Sie das CHESS unter folgendem Link.

Mit dem Semesterstart hat auch der 9. CAS Lehrgang "Leadership und Governance an Hochschulen" begonnen. Und wir freuen uns, dass mit dem H.I.T. Programm für Professorinnen nun ein zweites, grosses, und schweizweites Programm beim CHESS hinzugekommen ist.

Auch im Herbstsemester 2024 laden wir Sie zu zwei CHESS lectures ein:  «Der lange Abschied der männlichen Heldenfigur in der Führung» und «Warum verlassen Frauen die Philosophie?». Wir würden uns freuen, Sie bei diesen Gelegenheiten begrüssen zu dürfen.


Herzliche Grüsse

Mike S. Schäfer Katja Rost Bernhard Nievergelt

 

CHESS Ten Years After Party


Wunderbares Wetter, feines Essen, kühle Getränke und gutgelaunte Gäste, der fast vollständige CHESS Leitungsausschuss und die mittlerweile elf CHESS Mitarbeiter:innen – das waren die Ingredienzien für ein tolles Fest im Garten der Plattenstrasse 54.

Am Donnerstagabend, 29. August 2024, haben wir auf zehn Jahre CHESS angestossen und mit Postern zurückgeblickt auf die Entwicklung des CHESS und der vier Arbeitsbereiche Forschung, Weiterbildung, Beratung und Veranstaltungen ( hier geht’s zu der Online Poster Session). Und CHESS hat noch nicht fertig, wir sind intensiv am Planen von neuen Weiterbildungsangeboten, an der Konzeptualisierung von Forschungsprojekten, an der Akquise von Beratungsmandaten und am Entwerfen von CHESS lectures. Für all das freuen wir uns auf die Zusammenarbeit und den Austausch mit allen an der Entwicklung der Hochschulen und an Hochschul- und Wissenschaftsforschung Interessierten.

Forschung
REHES: Sechste Tagung des Schweizerischen Netzwerks für Hochschul- und Wissenschaftsforschung

Ende August fand in Zürich die sechste Tagung des Schweizerischen Netzwerks für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (REHES) statt. Nach der Initiierung und Etablierung von REHES konnte seit 2019 an wechselnden Hochschulen jedes Jahr eine Tagung durchgeführt und so eine Gelegenheit für die Gemeinschaftsbildung und den Austausch geschaffen werden.
Die diesjährige REHES-Tagung wurde zum ersten Mal an der Universität Zürich durchgeführt. Unter dem Titel
"Wissensproduktion zu Hochschulen und Wissenschaft in der Schweiz: Status quo und aktuelle Trends" konnten an Podien der Entwicklungsstand und die Position des Forschungsfeldes diskutiert und in wissenschaftlichen Vorträgen aktuelle Projekte vorgestellt und diskutiert werden. Die siebente REHES-Tagung findet voraussichtlich in Olten auf Einladung der FHNW statt.

News aus der «Quantitativen Wissenschaftsforschung»:
Rankings von Hochschulen

Die UZH hat im März dieses Jahres einen mutigen Schritt gewagt und sich aus dem Times Higher Education Ranking (THE) zurückgezogen. Rankings würden oft nur den messbaren Output in den Vordergrund stellen und die vielfältigen Leistungen einer Universität in Forschung und Lehre nicht umfassend berücksichtigen, so die Begründung.
Auch in der Europäischen Union zeichnet sich eine neue Entwicklung ab, die sich gegen die kommerziell orientierten World University Rankings richtet.


So werden im Rahmen des «European Higher Education Sector Observatory» (EHESO) umfangreiche Daten von Hochschulen erhoben, die dann für Hochschulvergleiche genutzt werden können. Diese Abkehr von den kommerziellen World University Rankings schliesst nicht aus, Rankings und deren Daten für universitätsinterne Zwecke zu nutzen. Daher erstellt Rüdiger Mutz vom CHESS jährlich einen Rankingbericht zuhanden des Rektors der UZH, der die verschiedenen World University Rankings im Zeitvergleich auswertet (siehe Abbildung als Beispiel).

Am 13.11. (17.00-18.30 Uhr) findet ausserdem die fünfte und vorerst letzte Veranstaltung der Reihe «Swiss Year of Scientometrics» (SYoS) statt, die von der ETH library organisiert und vom CHESS unterstützt wird. Prof. Bart Thijs (ECOOM, Leuven) spricht zum Thema “Assessing quality of research. New approaches in response to changing expectations”. Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung, auch zu einem ergänzenden Workshop, finden Sie auf der SYoS-Homepage.

Weiterbildung

H.I.T. Program ab 2025 neu im CHESS: Führungskompetenz für Professorinnen

 

Das High Potential University Leaders Identity and Skills Training (H.I.T.) Programm für Professorinnen aller universitären Hochschulen der Schweiz wird seit 2019 als Kooperationsprojekt (swissuniversities, P-7: Diversität, Inklusion und Chancengerechtigkeit in der Hochschulentwicklung) angeboten. 100 Professorinnen haben bereits erfolgreich am H.I.T. Programm teilgenommen, und viele von ihnen haben bedeutende Führungspositionen übernommen. Aufgrund der hohen Nachfrage nach den ersten vier Programmrunden wird das Programm an der Universität Zürich verstetigt und ab 2025 jährlich vom CHESS angeboten. Weitere Informationen dazu folgen im November 2024 auf der CHESS Webseite.

 

CAS «Leadership und Governance an Hochschulen» 2025

 

Ende September sind wir mit dem Modul Governance und 20 Teilnehmenden in den 9. CAS-Lehrgang gestartet.  Wie jedes Jahr freuen wir uns auf die vielen Einblicke in die Organisationsrealitäten und die aktuellen Führungsherausforderungen der Teilnehmenden aus den Universitäten, den Fachhochschulen und den Pädagogischen Hochschulen. Weitere Informationen auch zu den Daten des 10. Lehrgangs auf der CAS Webseite.

UZH Leadership and Governance Academy
Nachfolgend finden Sie Neuigkeiten zu den Angeboten der Academy. Darüber hinaus wurden verschiedene Veranstaltungen durchgeführt oder sind geplant. 
So fand etwa im Frühjahr die UZH Leadership and Governance Lecture «Führend Wissen Schaffen? Empirische Erkenntnisse und praktische Empfehlungen zur Führung in der Wissenschaft» mit Prof. Dr. Claudia Peus statt. Ende Oktober ist das 5. Vernetzungstreffen mit den verschiedenen Anbieter:innen von Führungsweiterbildung und –beratung an der UZH geplant, um sich über die Zusammenarbeit in einzelnen Angeboten auszutauschen.
Onboarding Day for newly appointed professors
Am 19. September 2024 hat die Academy den zweimal jährlich stattfindenden Onboarding Day für neuberufene Professor:innen durchgeführt. 13 Professor:innen haben den Anlass genutzt, um im Orellisaal von Mitgliedern der Universitätsleitung in die Themen Forschung, Lehre und akademische Selbstorganisation eingeführt zu werden und Kontakte zu Kolleg:innen aus den verschiedenen Fakultäten zu knüpfen.
Leadership-Programm für Professor:innen

Am 8. und 9. März 2024 fand der zweite Grundlagenkurs «Professionelle Führung in der Wissenschaft» aus dem Leadership-Programm in den Seminarräumlichkeiten in Horgen statt. In einer anregenden und konstruktiven Arbeitsatmosphäre haben 23 UZH Professor:innen ihre Führungskompetenzen gestärkt und die Zeit genutzt, um sich mit Kolleg:innen auszutauschen und zu vernetzen. Wir freuen uns über die weiterhin hohe Nachfrage nach Kursplätzen, so dass wir dieses Jahr einen zweiten Grundlagenkurs für (neuberufene) Professor:innen anbieten werden (18./19. Oktober 2024).


Wir freuen uns auch darüber, dass wir dieses Frühjahr den ersten Professor:innen das Zertifikat für den Abschluss des Leadership-Programmes für Professor:innen ausstellen konnten (Broschüre Programm).

MeF Leadership
Gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät (MeF) haben wir für die Teilnehmenden des Leadership-Programmes aus der MeF und VSF im HS23 und FS24 vier medizinspezifische Ergänzungskurse angeboten (Kurse zu Karriereentwicklung, Führung und Vereinbarkeit, Konfliktmanagement, Stressmanagement und Stärkung der Resilienz). Nach den sehr guten Kursevaluationen durch die Teilnehmenden ist im 2025 eine zweite Kursrunde geplant – neu in Englisch.
Beratung

Divmed-Projekt: Abschlusstagung in Bern und wie es weitergeht

Das Divmed-Projekt endet dieses Jahr. So werden auch wir am 7. und 8. November an der Abschlusstagung des P-7 Programms «Diversität, Inklusion und Chancengleichheit in der Hochschulentwicklung» (2021-2024) in Bern anwesend sein und unser Projekt an der Postersession vorstellen. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos, und offen für alle ( Informationen und Anmeldung).

Auch wenn das Projekt endet, besteht nach wie vor Handlungsbedarf, was die Chancengleichheit in der universitären Medizin betrifft. In den vergangenen vier Jahren ist es uns gelungen, eine solide Basis für die Zusammenarbeit zwischen den Gleichstellungsbeauftragten der fünf beteiligten medizinischen Fakultäten zu schaffen. Die Netzwerkmitglieder empfanden den Austausch über den Röstigraben hinweg als äusserst bereichernd. Basierend auf unseren Erfahrungen aus dem Projekt entwickeln wir derzeit ein Konzept, damit das Netzwerk weiterbestehen und sich weiterentwickeln kann. Zu gegebenem Zeitpunkt werden die weiteren Entwicklungen auf unserer Webpage publiziert, wo Sie auch alle bisherigen Tätigkeiten des Divmed-Projekts finden.
Veranstaltungen

CHESS Lecture «
Der lange Abschied von der männlichen Heldenfigur in der Führung», am 21. November, 17:15-18:30, Universität Zürich
Flyer (PDF) | Event auf LinkedIn
Wie können wir das traditionelle Bild der männlichen, heldenhaften Führungskraft in Zeiten von «New Work» verändern? Warum reicht es nicht aus, ein «weibliches» Führungsbild dagegenzusetzen? Anhand von Gruppendiskussionen mit 101 Führungskräften der Schweizer Wirtschaft zeigt Prof. Dr. Julia Nentwich auf, wie das etablierte Bild des männlichen Helden aus unseren Führungsverständnissen verabschiedet werden könnte – und was wir daraus über eine zeitgemässe Führung an Universitäten lernen können. Der Event ist eine Kooperation der beiden P-7 Projekte Divmed und H.I.T. Falls Sie kommen möchten, sind wir froh um eine Anmeldung per Mail.

CHESS Lecture «Warum verlassen Frauen die Philosophie?
», am 12. Dezember, 17:15-19:00, Universität Zürich

Die akademische Philosophie weist im internationalen Vergleich eine überdurchschnittlich grosse Geschlechterlücke auf, insbesondere im Vergleich zu anderen Geisteswissenschaften; je weiter hoch man in der philosophischen Ausbildung und Forschung steht, desto weniger Frauen findet man.

Die Geschlechterlücke beschreibt die wachsende Diskrepanz zwischen dem Anteil von Frauen in der Gesellschaft, die ein Philosophiestudium anstreben könnten, und ihrer tatsächlichen Präsenz in der akademischen Philosophie. Obwohl die wissenschaftliche Literatur zahlreiche Hypothesen zu den Ursachen dieser Ungleichheit diskutiert, fehlen bislang umfangreiche empirische Studien. In ihrem Vortrag beleuchtet Prof. Dr. Catherine Herfeld den aktuellen Forschungsstand und zentrale Hypothesen. Darüber hinaus stellt sie erste Ergebnisse einer explorativen Studie zur Geschlechterlücke in der Schweiz vor, und skizziert mögliche Auswege, um die Geschlechterlücke besser zu verstehen und zu schliessen.
Der Flyer und die Anmeldung für das Apéro im Anschluss folgt.

Podcasts der bisherigen CHESS-Veranstaltungen 2024


Alle Informationen zu kommenden wie auch vergangenen Veranstaltungen finden Sie auch auf unserer Website.
Personelles
Willkommen Mihaela Falub

 

Lange Jahre hat das CHESS das von Mihaela Falub erfolgreich aufgebaute H.I.T. Weiterbildungsangebot für Professorinnen aller Schweizer Hochschulen begleitet. Mit der Verstetigung des Programmes hat die Abteilung Gleichstellung und Diversität der UZH auch eine Neuansiedlung gesucht. Wir freuen uns ausserordentlich, dass wir dieses spezielle Angebot mit Beteiligung aller universitären Hochschulen der Schweiz im CHESS und vor allem auch Mihaela Falub in unserem Team haben dürfen.

CHESS — Center for Higher Education and Science Studies
Plattenstrasse 54
8032 Zürich

www.chess.uzh.ch
 
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